Bei dieser Methode werden Schallwellen hoher Energie über die Hautoberfläche in das Gewebe eingekoppelt, wobei ein Gel verwendet wird. Im Gewebe bewirkt die Stoßwellentherapie eine Erhöhung des Stoffwechsels, eine Resorption von Kalkdepots in den Sehnen und eine Minderung der Druckschmerzen. Damit stellt dieses Verfahren eine Alternative zu einer Operation dar. Nach den vorliegenden Untersuchungen sind die Patienten zu etwa 90 Prozent nachts schmerzfrei, zu 80 Prozent schmerzfrei im Alltag und beim Sport.
Nachfolgend werden die wichtigsten Indikationen erklärt:
Kalkschulter:
Der sichtbare Ausdruck dieses Krankenbildes ist eine unterschiedliche große Kalkzeichnung in einer Sehne unter dem Schulterdach. Bis das Röntgenbild diesen Befund zeigt, hat sich bereits über eine längere Zeit eine chronische Entzündung dieser Sehne durch Überlastung aufgebaut. Nun ist Sehne bereits so entzündet, verdickt und empfindlich, dass der Arm zur Seite kaum noch abgespreizt werden kann. Das kann im Alltag große Probleme bereiten, zum Beispiel beim Kämmen. Durch die Stoßwellentherapie wird die Entzündung der Sehne positiv beeinflusst und der Kalk durch die energiereichen Stoßwellen gewissermaßen zerkleinert.
Der Erfolg der Behandlung wird mit einem Röntgenbild kontrolliert.
Fersensporn:
Dabei handelt es sich um eine sehr schmerzhafte Entzündung einer großen Sehne des Fußgewölbes am Fersenbein. Im Röntgenbild sieht man oft an dieser Stelle einen kräftigen Knochensporn. Durch die Stoßwellentherapie wird diese chronische Entzündung und damit auch die Ablagerungen an der Sehne beseitigt
Tennisellenbogen:
Hierbei handelt es sich um eine chronische Entzündung der Knochenhaut am Ellenbogen. Ursache ist meistens eine Überlastung der Muskulatur mit Verkürzung. Dadurch entsteht ein ständiger Zug am Sehnenansatz, auch nachts. Die Stoßwellentherapie wirkt hier wie beim Fersensporn. Die Behandlung umfasst auch die Muskulatur.
Üblicherweise umfasst eine Therapie eine Serie von 3 Sitzungen im Abstand von einer Woche. Bei allen Krankheitsbildern kann mit einer Besserung 6 Wochen nach der ersten Therapie gerechnet werden. In allen Studien wurden keine schweren Nebenwirkungen gefunden. Es kann vorübergehend zu einer anfänglichen Verstärkung der Schmerzen kommen. In etwa 6 % wurden Blutergüsse beobachtet, in etwa 20 % eine Rötung der Haut nach Behandlung. Schäden an Gelenken oder Knochen wurden bisher in keiner Studie beobachtet.
Bei der Extrakorporalen Stoßwellentherapie handelt es sich um ein modernes, wirksames und risikoarmes Verfahren. Dennoch ist die Erstattung der Kosten durch die Krankenkassen nicht möglich. Detaillierte Informationen zum Ablauf der Behandlung und zu den entstehenden Kosten erhalten Sie in unserer Praxis.
Zum Begriff ...
Diese Form der Behandlung wird bei Krankheitsbildern wie z.B. Tennisellenbogen, Fersensporn, Kalkschulter und bestimmten Formen der örtlichen Muskelverhärtung mit ausstrahlenden Schmerzen (so genannte Triggerpunkt, von englisch: triggern = auslösen)
angewendet, nach dem die üblichen Verfahren wie Krankengymnastik, Tabletten, Spritzen und Bandagen nicht den gewünschten Effekt gezeigt hatten.
Weitere Informationen unter:
www.wigero.de
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